Die Reichsten verbrauchen 30-mal mehr Energie!

Heute, am 05. März, ist „Energiespartag“. Das Energiesparen war in letzter Zeit, insbesondere im letzten Winter, immer wieder ein Thema. Tatsächlich ist Energie eine wertvolle Ressource mit der verantwortungsbewusst umgegangen werden muss. Allerdings werden auch immer mehr Menschen aufgrund der gestiegenen Kosten zu Energiesparen gezwungen. 

Währenddessen verbrauchen große Konzerne sowie die Industrie und vor allem Reiche die meiste Energie und sind in der Verantwortung den Energieverbrauch effizienter zu gestalten.

Laut Oxfam Studie liegt der Energieverbrauch die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung noch unter den Werten, die zur Einhaltung des 1,5 Grad-Ziels nötig sind. Das reichste Prozent der Weltbevölkerung dagegen verbraucht das 30-fache ihres Kontingentes. Beispielsweise hat die Nutzung von Privatjets einen bisherigen Höhepunkt erreicht und die sind wohl weder energiesparend, noch klimafreundlich.

Ihr seht: Energiesparen ist eine soziale Frage!

Dazu muss die Bundesregierung endlich die Weichen für Energieeinsparungen in der Industrie stellen und sich auch mit den Vermögenden anlegen.

Statt Empfehlungen für Waschlappen, kaltes Duschen auszusprechen oder durch immer höhere Preise für Bus, Bahn oder Benzin Alltagsmobilität auf dem Land immer teurer zu gestalten, könnten Inlandsflüge durch günstige Alternativen auf der Schiene ersetzt, ein Tempolimit eingeführt oder sog. Balkonkraftwerke gefördert werden. 

Auf Zwang zu setzen könnte zwar funktionieren wir wollen aber alle Menschen auf dem Weg in ein klimaneutrales und gerechtes Deutschland mitnehmen, unabhängig vom Geldbeutel! Energiesparen muss sich finanziell lohnen und alternative Strukturen müssen geschaffen werden. Dazu müsste man sich jedoch mit Multi-Milliarden-Konzernen und den reichsten der Reichen anlegen. Wir sind dazu bereit. Und was ist mit dir?

Weihnachtsgrüße

Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu.

Nach Jahren der Einschränkung durch Corona kam der völkerrechtswidrige Angriffskrieg auf die Ukraine, die unsere Gesellschaft nachhaltig verändert hat.
Politisch geprägt war das Jahr durch Aktionen zur Gesundheitsvorsorge, Menschenrechte, die sich mit der Situation von Frauen im Iran und der WM in Katar beschäftigt haben, Friedensveranstaltungen und ganz aktuell die Inflation, die vielen von Euch große Sorge bereitet. Zudem wurde auf dem Landesparteitag ein neuer Vorstand für Hessen gewählt.
Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern, die uns bei diesen Veranstaltungen unterstützt und begleitet haben.
DIE LINKE. Gießen wird nächstes Jahr alles daran setzen, dass DIE LINKE. Hessen wieder in den Landtag kommt und wir freuen uns auf Eure Unterstützung, damit Eure Stimme gehört wird.


Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Sympathisantinnen und Sympathisanten –
wir möchten Euch und Euren Familien auf diesem Wege ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest wünschen. Und für das neue Jahr 2023 uns allen viel Gesundheit!


Euer Vorstand

Welt-Aids-Tag: Solidarität und Unterstützung für Betroffene an jedem Tag

Menschen mit HIV wird das Leben durch Vorurteile und unwissen das leben schwer gemacht. Die Betroffenen leiden unter Diskriminierung und Schuldzuweisungen. Ein Umgang ohne Ausgrenzung und der Zugang zu medizinischer Versorgung weltweit sind immer noch die wichtigsten Ziele.

Das Corona-Virus, die kriegerische Auseinandersetzungen und die Katastrophen infolge des Klimawandels haben die Eindämmung von HIV und Aids in den Hintergrund gedrängt. Die Zahl der Tests ist dadurch Weltweit zurückgegangen und Infektionen besonders bei Frauen und Mädchen nehmen zu. Der Welt-Aids-Tag mahnt, den Kampf gegen Aids nicht aus den Augen zu verlieren.

Der Protest ist nicht vorbei!

Am Montag dem 21.11. Spielt der Iran bei der Fußball WM in Katar, einem Land das nachweislich die Menschenrechte missachtet.

Spätestens seit dem Mord an Mahsa Amini sind die Proteste der Frauen im Iran wieder im Blick der Öffentlichkeit. Dabei kämpfen die Frauen im Iran seit Jahrzehnten für ihre Rechte. Wir unterstützen diesen Kampf und stehen solidarisch hinter der Protestbewegung! Die gewaltsame Antwort des iranischen Regimes sind unteranderem Schüsse in die Masse der Demonstrierenden. Die neuste Entwicklung, dass alle Demonstrierenden die Todesstrafe erfahren sollen, ist nicht hinnehmbar!

Die Bundesregierung muss dringend handeln und Abschiebungen in den Iran stoppen sowie unkompliziert Zugang zu Asyl zu schaffen! 

Deshalb schließen wir uns dem Protest am 21. November um 17:00 Uhr auf dem Berliner Platz in Gießen an.

Solidarität mit den Protesten im Iran!

Am 16. September 2022 starb Mahsa Amini. Der Grund: Sie wagte es ein paar ihrer Haare außerhalb ihres Hijab zu tragen. Das ist im Iran gesetzlich verboten. Für viele Menschen steht fest, dass die 22-Jährige von der sogenannten „Sittenpolizei“ ermordet worden ist. 

Seitdem gibt es im Iran und in den sozialen Medien erheblichen Widerstand. Frauen verbrennen ihre Kopftücher und schneiden sich die Haare. Im Iran gibt es Großdemonstrationen. Während diese Proteste weiter anhalten, beantwortet das iranische Regime diese mit Gewalt, der Abschaltung des Internets und der sozialen Medien. 

Wir stellen uns an die Seite der Protestierenden! Wir fordern ein Ende der gesetzlichen Hijab-Pflicht und eine bedingungslose Aufklärung des Todes von Mahsa Amini, mit entsprechenden Folgen für alle Beteiligten. Es kann nicht sein, dass im Jahr 2022 Frauen- und Menschenrechte derart mit Füßen getreten werden. 

In Gießen wird der Ärger über diese Umstände ebenfalls zum Ausdruck gebracht. Am 30.09.2022 findet um 16 Uhr auf dem Berliner Platz in Gießen eine Solidaritätskundgebung statt!

Antikriegstag 2022

Am 01. September 2022 jährte sich zum 65. Mal der Antikriegstag. Wie bereits so oft seit 65 Jahren stehen wir vor globalen Konflikten und Kriegen, die ein friedliches Leben zwischen Menschen verhindern. Im Jahr 2021 fanden auf der ganzen Welt 22 Kriege und 6 bewaffnete Konflikte statt, einer davon in unserer Nachbarschaft. Dieser besagte Krieg ist der in der Ukraine, welcher mit dem Einmarsch der russischen Truppen einen neuen grausamen Höhepunkt erreicht hat. Dieser Krieg ist, ohne Wenn und Aber, zu verurteilen!

Für den Frieden“ war das Motto des diesjährigen Antikriegstags. Obwohl es ein sehr allumfassendes Motto ist, ist es dennoch passend. Denn die Erreichung des Weltfriedens ist etwas, von dem Friedensbewegte wahrscheinlich seit den frühsten Jahren der Menschheitsgeschichte träumen und es dennoch noch nie eingetreten ist. Bereits seit Jahrhunderten scheint Krieg das einfachste Mittel der Politik zu sein. Seine eigenen Interessen versuchen mit Gewalt durchzusetzen, ohne Rücksicht auf das Gegenüber dazu braucht es nicht viel, im Gegenteil. Gerade durch modernes Kriegsgerät ist es noch einfacher geworden andere Menschen durch den Einsatz von Panzern und bewaffneten Drohnen zu ermorden und ganze Gesellschaften auszuradieren.

Frieden zu bewahren ist hingegen schwer, manche sagen gar unmöglich. Es muss Rücksicht genommen werden auf die Befindlichkeiten aller beteiligten Parteien. Es müssen Kompromisse gefunden werden, bei denen zum Teil auch Teile der eigenen Position beiseitegelegt werden müssen, denn wenn alle 100 Prozent von ihren Zielen durchsetzen wollen, dann gibt es nur verhärtete Fronten und gerade keine Lösungen. Das schlimmste dabei ist allerdings, dass das Ganze erheblich schwerer wird, je mehr Parteien an einem Konflikt beteiligt sind und durch unsere globalisierte Welt ist fast jeder überall beteiligt. Da kann es einem Herrscher doch einfacher vorkommen einen Krieg zu beginnen und seinen Willen mit Gewalt durchzusetzen.

Aber: Der Schein trügt. Denn Kriege mögen einfach sein für die Herrschenden, die nicht selbst kämpfen und in Ihren Atomschutzbunkern Zuflucht finden. Sie mögen auch einfach sein für Kriegsprofiteure, die es auch in unserem Land gibt. Nicht einfach sind Kriege aber für die Bevölkerung. Für die Menschen, die alles verlieren. Ihre Kinder, ihre Eltern, ihre Häuser, ihre Zukunft und nicht zuletzt ihr Leben. Für die Menschen, die kämpfen müssen in Kriegen, die sie nicht begonnen haben und meistens auch nicht in ihrem Interesse sind. Nicht einfach sind Kriege auch für diejenigen, die von einer intakten Rohstoffversorgung abhängig sind oder von Hilfsgütern. Gerade der Krieg in der Ukraine zeigt welche weitreichenden Folgen ein Krieg haben kann, und zwar nicht nur für die Region, in der er stattfindet, sondern für Menschen weltweit.

Gerade deswegen müssen wir hier in Deutschland auch alles dafür tun, Kriege zu beenden. Wir dürfen die Ukraine nicht allein lassen, wenn es um Friedensverhandlungen geht. Wir müssen alles daran setzen möglichst schnell eine diplomatische Lösung zu finden. Ganz ehrlich: Meiner Meinung nach liegt die Antwort nicht darin 40 Milliarden Euro in die Luftwaffe zu investieren und die Profite von Rheinmetall und anderen Rüstungskonzernen auf neue Rekordwerte zu bringen. Wir hier in Deutschland müssen nein sagen zu der bereits jetzt begonnenen Aufrüstungsspirale. Wir müssen nein sagen zu der Steuergeldverschwendung und ja zur Abrüstung und Entspannungspolitik!

Antikriegstag 2022 FÜR DEN FRIEDEN!

Aufruf zur Teilname am 01. September zur Kundgebung des DGB am Antikriegstag!
Am 1. September wird an die Schrecken des Ersten und Zweiten
Weltkriegs sowie an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und
Faschismus erinnert. Traditionell beschränkt sich die Teilnahme nicht
nur auf die Gewerkschaften im DGB, sondern auf alle demokratischen
Kräfte, Gruppen und Institutionen.
In dieser Tradition möchten der DGB den Antikriegstag in Gießen begehen!