Inakzeptable Abschiebung aus der Universitätsklinik Gießen

Anlässlich der Abschiebung eines 32-jährigen Kosovaren, der sich in der psychatrischen Abteilung in Behandlung befand, erklärt der stellv. Kreisvorsitzende der LINKEN in Gießen:
„Wir verurteilen die Abschiebung des Kosovaren. Menschen die krank oder in psychiatrischer Behandlung sind, dürfen nicht abgeschoben werden. Das ist in Deutschland ein neuer Höhepunkt einer inhumanen Abschiebepolitik.“

Der 32-jährige Kosovare war mit einem behördlichen Schreiben aus der Universitätsklinik Gießen gelockt worden.
Auf dem Landratsamt Wetterau wurde er daraufhin sofort abgeschoben. Der Behandelte, welcher bereits seit mehreren Wochen in Behandlung ist, litt unter Depressionen und unter dem Tauma des Jugoslawien Krieges.

Der stellvertretende Kreisvorsitzender stellt weiterhin fest: „Die Argumente der handelnden Behörden sind absolut inakzeptabel. Wir fordern die Einhaltung der Vorgehensweise, dass kranke Menschen nicht weiter abgeschoben werden dürfen. Klinken sollen ähnlichen Schutz wie Kirchen besitzen dürfen.“

Des Weiteren verurteilen wir die Strafanzeige des Wetteraukreises gegen den Leiter der psychiatrischen Universitätsklink Bernd Gallhofer. Gallhofer hatte die vollzogene Abschiebung öffentlich gemacht und wurde daraufhin vom Landsratamt Wetterau angezeigt. Der stellvertretende Kreisvorsitzender dazu: „Die Anzeige gegen Gallhofer ist ein weiter Schachzug des Landsratsamtes, um die Kritik der inhumanen Abschiebepolitik mundtot zu machen.“