Die LINKE Gießen unterstützt den Streik des Personals des UKGM

Forderung zur Rückführung des Klinikums in öffentliches Eigentum

Der stellvertretender Kreisvorsitzender erklärt zum Streik des Personals des UKGM: „Wir stehen hinter den Beschäftigten der Krankenhäuser und unterstützen ihre Forderungen nach mehr Lohn und mehr Personal. Darüber hinaus fordern wir weiterhin die Rückführung der Universitätsklinik in die öffentliche Hand.“

Insgesamt fehlen in Deutschland 100 000 Pflegekräfte. Die 8000 Mitarbeiter – der Pflege, Technik, Verwaltung und Dienstleistung – haben ein Recht auf angemessene Bezahlung und müssen durch Neueinstellungen entlastet werden. In Gießen und Marburg fehlen ca. 800 Mitarbeiter, die dringend notwendig sind um die Gesundheit der Mitarbeiter gerecht zu werden und den Patienten eine gute Versorgung zu gewähren. Dementsprechend gewährleistet auch mehr Personal, die Genesung der Patienten.

„Die Pflegeberufe brauchen mehr Anerkennung.“, so der stellvertretende Kreisvorsitzender weiter, „Die LINKE Gießen fordert daher, dass diese gesellschaftlich wertvolle Arbeit endlich angemessen vergütet wird, Überstunden bezahlt werden und die anspruchsvolle Arbeit endlich das gesellschaftliche Ansehen bekommt, welches ihr zusteht.“

Anlässlich des geplanten Streiks im UKGM wiederholt die LINKE Gießen auch ihre Forderung nach einer Rückführung der Krankenhäuser in die öffentliche Hand. Die Privatisierung, die noch auf die Ära Koch zurückzuführen ist, hat zu Personalabbau, Anhäufung von Überstunden sowie einer schlechteren Gesundheitsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger der Region Mittelhessen geführt. Der ausstehende Rechtstreit, den die Röhn-AG um Landesmittel zur Finanzierung vom Forschung und Lehre führt, zeige, dass gerade ein Universitätsklinikum kein Spekulationsobjekt zur Erwirtschaftung vom Gewinn und Dividenden für Aktionäre missbraucht werden darf.