Der stärker werdende Rechtsruck in Europa und das vermehrte auftreten von Faschisten in Gießen und Wetzlar zeigt das der 8. Mai als Gedenktag an die Befreiung Deutschlands vom Faschismus durch die alliierten Truppen notwendiger ist denn je.
Das verlangt nicht nur das Gedenken an die Opfer, die die Rote Armee sowie die britischen, die französischen und die US-amerikanischen Truppen bei der Niederwerfung des faschistischen Deutschlands gebracht haben. Das verlangen auch der Kampf um Demokratie und Menschenrechte im Hier und Heute, der Kampf gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus.
Am 8.Mai endete in Europa nicht nur ein fast sechsjähriger Krieg, der von Deutschland ausging und Millionen von Tote forderte. Es endete auch das 12-jährige faschistische Terrorregime in Deutschland und den besetzten Ländern, das so konsequent wie unmenschlich unzählige Menschen aus unterschiedlichsten Gründen – ob Herkunft, Weltanschauung, Religionszugehörigkeit oder wegen körperlicher Beeinträchtigungen – verfolgte, verschleppte und ermordete. Wer nicht in die Ideologie der Nazis passte, musste mit dem Schlimmsten rechnen.
Der Linke/Gießen sagt das von Deutschland nie wieder Krieg ausgehen darf. Keiner darf von Tod und Leid anderer profitieren. Wir treten für ein friedliches Deutschland ein. Für uns ist und bleibt der 8. Mai 1945 der Tag der Befreiung, der Tag des Sieges über die Unmenschlichkeit.“