Für den sozial-ökologischen Umbau
Auf einer Delegiertenversammlung wählten die Anwesenden den Vorsitzenden des Kreisverbandes Gießen der Partei Die LINKE, Ali Al-Dailami einstimmig zu ihren Spitzenkandidaten.
„Ich bedanke mich für das große Vertrauen und freue mich darüber, dass es uns erneut gelungen ist die linken Kräfte in Gießen in einer Bündnisliste zu vereinen. Mit dem erneuten Antreten als Gießener LINKE wollen wir an der erfolgreichen Bündnisarbeit der letzten Jahre anknüpfen. Wir werden den sozial- ökologischen Umbau unserer Stadt in den Mittelpunkt unseres Wahlkampfes stellen. Dazu gehört eine Wohnungspolitik die endlich anerkennt, dass die Explosion der Mieten und somit die Verdrängung von Menschen aus ihren gewohnten Umfeld, nicht mehr hingenommen werden darf. Das Ziel einer klimaneutralen Stadt kann nur gelingen wenn die zentralen Bereiche in Gießen zusammen gedacht werden und die soziale Struktur Gießens dabei berücksichtigt wird. Es braucht Konzepte für nachhaltiges Bauen und preiswertes Wohnen. Auch eine engagierte und gut durchdachte Verkehrswende, die niemanden zurück lässt, ist für uns von zentraler Bedeutung. Insgesamt bleibt Gießen weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Das muss sich dringend ändern und dafür werden wir Druck von links machen“, erklärt Al-Dailami
Melanie Tepe, Germanistin und auf Listenplatz zwei, ergänzt :„Gießen verdient mehr als die Politik der aktuellen Regierungskoalition. Wir brauchen ein solidarisches Miteinander anstatt eine fatale law-and-order Politik. Hier sei nur an die „Gruppenkontrollen“ von Menschen mit dunkler Hautfarbe in Gießen zu erinnern. Gießen ist eine auch durch die Universitäten international und somit multikulturell geprägte Stadt mit einer Tradition der Flüchtlingsaufnahme und- Hilfe. Bis ins Jahr 1990 fanden z.B. über 900.000 Flüchtlinge und Übersiedler aus der DDR hier eine Aufnahme. Auch im Rahmen der Fluchtbewegungen im Jahre 2015 fanden Menschen in Gießen Zuflucht. Raum für Ausgrenzung und Vorurteile oder gar Rassismus, ob am Wohnungsmarkt oder im Alltag, sind daher inakzeptabel.
Wir werden im kommenden Jahr auch verstärkt mit den sozialen Folgen der Corona Pandemie konfrontiert sein. Hier muss die Stadtpolitik ihre Möglichkeiten ausreizen um soziale Verwerfungen einzudämmen. Dazu gehört das Stromsperren zu unterlassen sind. Mietrückstände aufgrund der Folgen der Pandemie dürfen nicht in einer Mietvertragskündigung münden. Kleinen Initiativen und Vereine sowie Soloselbstständige in der Kunst- und Kulturwirtschaft müssen finanziell deutlich besser unterstützt werden.“
Die Stadtverordnete Cornelia Mim, die durch ihre Arbeit in der Nordstadt im Bereich des Sozialen und des Wohnens hohe Anerkennung genießt, folgt auf Listenplatz drei. Listenplatz vier wird von Stefan Häbich eingenommen. Er profilierte sich in den letzten Jahren im Bereich der Verkehrspolitik. Er unterstützt das Bestreben einer Regio-Tram für Mittelhessen, eine kostenfreie Nutzung des ÖPNV, sowie den deutlichen Ausbau von Radwegen in der Stadt und im Umland.
Martina Lennartz, Vertreterin der Gießener DKP wurde auf Listenplatz fünf gewählt. Sie sitzt als Stadtverordnete bereits für die Gießener LINKE im Stadtparlament und hat sich in außerparlamentarischen Initiativen durch eine engagierte Bündnisarbeit hervorgetan. Als Lehrerin ergänzt sie die Wahlliste durch ihre Expertise im Bereich der Schul- und Bildungspolitik.
Auf Listenplatz sechs folgt Francesco Arman, der die Gießener LINKE in der bisherigen Amtsperiode im Magistrat vertritt. Schwerpunkt des Erziehers und Betriebsratsmitglied bei der AWO ist die frühkindliche Bildung.
Mit Mim, Lennartz und Arman setzt die Gießener LINKE damit auch auf Kontinuität.
Auf den Plätzen sieben und acht wurden Lara Herrlich und Lena Schmidt gewählt. Beide sind Vertreterinnen des Studierendenverbandes SDS und engagieren sich auch in der Partei, sowie in Initiativen wie der Seebrücke oder dem Gießener Friedensnetzwerk.
Auf Listenplatz neun wurde Helmut Appel als Vertreter des Linken Bündnisses gewählt. Appel ist verankert im Vereinsleben der Stadt Gießen. So ist er auch 2. Vorsitzender des Sportvereins Blau-Weiß Gießen e.V. und des Kleingärtnervereins „Lahnknie“. Zudem bringt er Jahrzehnte lange Erfahrungen als ehrenamtlicher Funktionär bei ver.di mit. Aktuell engagiert er sich in der Allianz für den freien Sonntag.
Auf Listenplatz zehn folgt mit Robin Stammberger ein Kranken- und Gesundheitspfleger des Universitätsklinikums Gießen. Stammberger ist am UKGM und im Gesamtbetriebsrat des Gesundheitskonzerns Asklepios Betriebsratsmitglied. Er kämpft dort für die Rückführung des Uniklinikums in öffentliche Hand.
2. Melanie Tepe
3. Cornelia Mim
4. Stefan Klaus Häbich
5. Martina Lennartz
6. Francesco Arman
7. Lara Herrlich
8. Lena Johanna Schmidt
9. Helmut Appel
10. Robin Stammberger
11. Desiree Becker
12. Alexander Busam
13. Martin Wagner
14. Werner Ortmüller
15. Elena Hauter
16. Patricia Ruhland
17. Adrian Max, Jakob
18. Pedro Hafermann
19. Luca Savastano
20. Marvin Bauer
21. Kristin Hügelschäfer
22. Noria Brecher
23. Bastian Fabio Rupp
24. Carina Müller
25. Klaus Heinrich Zecher
26. Benedikt Hehn